Jeder sechste Tote im Straßenverkehr im Jahr 2024 ist mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Insgesamt starben im vergangenen Jahr 441 Radfahrerinnen und Radfahrer bei einem Unfall, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Davon waren 192 mit einem E-Bike unterwegs. Im Zehnjahresvergleich stieg die Zahl der getöteten Radfahrer um 11,4 Prozent. Die Zahl der Verkehrstoten insgesamt im gleichen Zeitraum sank dagegen um 22,4 Prozent. Vor allem die Zahl der verstorbenen E-Bike-Fahrenden hat den Statistikern zufolge deutlich zugenommen. Besonders gefährdet seien zudem ältere Radfahrende: Unter den tödlich Verletzten waren knapp zwei Drittel 65 Jahre alt oder älter. Bei den E-Bike-Fahrenden habe der Anteil dieser Altersgruppe mit 68,8 Prozent noch höher gelegen. Das Statistische Bundesamt teilte weiter mit, dass bei 67,7 Prozent der 92.882 Fahrradunfälle mit Personenschaden eine zweite Person mit beteiligt war. Der häufigste Unfallgegner von Radfahrenden waren demnach Autofahrende (70,7 Prozent der Fälle). Bei Unfällen mit Autofahrenden trugen Radfahrende nur in 24,7 Prozent der Fälle die Hauptschuld. Bei Unfällen mit Fußgängern, Radfahrenden oder Krafträdern trugen Radfahrende hingegen bei etwa der Hälfte der Fälle die Schuld.