Autohersteller schickt Mitarbeiter ins Homeoffice - der Grund ist richtig fies

Der Automobilhersteller Stellantis schenkt seinen Mitarbeitern einen Tag im Homeoffice. Der Fernarbeitstag verläuft für sie jedoch anders als gedacht. Mehr News zum Thema Wirtschaft Homeoffice ist für die meisten Arbeitnehmer etwas Gutes – dass das nicht zwangsläufig so ist, zeigt ein aktueller Fall aus den Niederlanden. Der europäische Automobilgigant Stellantis mit Hauptsitz im niederländischen Hoofddorp hat 400 Mitarbeiter einen Tag Homeoffice verordnet – nur um sie just an diesem dann via Videocall zu feuern. Das englischsprachige Magazin "Fortune" berichtet, dass die Mitarbeiter am Vortag darüber informiert wurden, dass die Firma am nächsten Tag "wichtige betriebliche Besprechungen abhalten wird, die besondere Aufmerksamkeit und Teilnahme erfordern". Weiter hiess es in der Mitteilung: "Um sicherzustellen, dass jeder effektiv teilnehmen kann, haben wir beschlossen, einen obligatorischen Fernarbeitstag einzuführen." Kündigung im Videocall Laut "Fortune" wurde den teilnehmenden Angestellten während der Homeoffice-Sitzung dann mitgeteilt, dass sie entlassen werden. Demnach sind 400 Mitarbeiter betroffen, aus den Bereichen Technik und Ingenieurwesen in den USA. Mitarbeiter im Homeoffice gefeuert: Stellantis bezieht Stellung Stellantis, 2021 durch eine Fusion der beiden Autokonzerne Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Groupe PSA, zu der unter anderem Opel und Citroën gehören, entstanden, erklärte gegenüber dem "Wall Street Journal", man biete den betroffenen Arbeitnehmern ein umfassendes Abfindungspaket sowie Unterstützung beim Übergang an. Das Unternehmen begründete die Entlassungen mit der Notwendigkeit, wichtige Fähigkeiten für die Umsetzung der Produktionspläne für Elektrofahrzeuge zu erhalten. Das hilft den 400 entlassenen Angestellten auch nur bedingt – sie müssen sich nun erst einmal nach einem neuen Job umschauen. Immerhin bleibt ihnen nach der Kündigung der unter Umständen lange und deprimierende Nachhauseweg erspart.