Sicherheit: Bauarbeiten für Videoüberwachung am Erfurter Anger beginnen
Bauarbeiten für die seit Langem geplante Videoüberwachung auf dem Erfurter Anger sollen ab Mai beginnen. In den kommenden Wochen werden Tiefbau- und Elektroarbeiten starten, wie das Innenministerium mitteilte. Ziel sei «ein modernes System mit zwölf einzelnen Kameras, das ab Sommer von der Polizei betrieben wird», hieß es weiter. Innenminister Georg Maier verspricht sich ein stärkeres Sicherheitsempfinden der Menschen in der Innenstadt von der Videoüberwachung. «Sie dient der Gefahrenabwehr, der Prävention – und im Ernstfall auch der Beweissicherung», sagte der SPD-Politiker. Auch Erfurts Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU) hofft nach eigenem Bekunden auf mehr Sicherheit im Zentrum der Landeshauptstadt. Der Anger ist zentraler Anlaufpunkt für Einkäufe, er gilt als Treffpunkt, Straßenbahnen und Busse halten dort. Künstliche Intelligenz statt Überwachung rund um die Uhr Vor rund einem Jahr wurde angekündigt, den Anger auch mittels Videokameras zu kontrollieren. Dabei gehe es nicht um eine 24-Stunden-Überwachung, bei der Menschen rund um die Uhr vor Monitoren säßen, hieß es zuletzt vom Innenministerium. Stattdessen solle es einen Mix aus Aufzeichnungen und einem Live-Monitoring geben, bei dem auch Künstliche Intelligenz eingesetzt werden könne, um bestimmte Bewegungsmuster zu erkennen. In dem Bereich der Erfurter Innenstadt kommt es immer wieder zu Schlägereien und Gewaltentaten. Zu Schlagzeilen führte im Oktober 2021 ein tödlicher Messerangriff, in dessen Folge ein 28-jähriger Mann starb. © dpa-infocom, dpa:250417-930-448216/1