Elefantenpfleger aus Tierpark München packt aus: Statistik ist erschreckend

Die ARD-Zoogeschichten gehören zu den beliebtesten Sendungen im täglichen TV-Programm. Verständlich, wo sonst kann man einen so detaillierten Blick hinter die Kulissen von Deutschlands größten und bedeutendsten Zoos und Tierparks werfen als bei „Nashorn, Zebra und Co.“ oder „Eisbär, Affe und Co.“. Dabei kommen jedoch nicht nur die niedlichen Geschichten auf die Leinwand. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auch auf interessante Hintergrundgeschichten freuen, so wie diese aus dem Tierpark München. In der Folge „Nashorn, Zebra und Co.“, die der WDR am 25. April 2025 um 13.50 Uhr ausstrahlt, begleiten die Kameras einen Elefantentrainer, der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten im Münchner Tierpark Hellabrunn für Elefantenbulle Gadschendra zuständig war. Elefantenpfleger spricht über Fehler der Vergangenheit Mit viel Energie und Beharrlichkeit trainierte dieser mit dem riesigen Rüsselträger Befehle wie „Down“, bei dem sich das Tier hinlegen soll. Eine Übung, die er nicht aus Spaß mit dem mehrere Tonnen schweren Tier macht. So erklärt Elefantenpfleger Andreas Fries: „Elefantenbullen sind ab der Geschlechtsreife Einzelgänger. Und darum kommt es früher oder später mit dem Bullen als Pfleger immer zum Konflikt, weil er seinen Pfleger früher oder später immer als Rivalen ansieht. Ganz normal. Ist beim Menschen nichts anderes.“ ++ Zoo in NRW errichtet Sichtschutz in Gehege – dahinter passiert es ++ Und weiter: „Jeder Bub hat in der Pubertät Ärger mit seinen Eltern, egal was für ein gutes Verhältnis er zu seinem Vater hat. Es gibt immer Stunk. Bei den Bullen ist das halt dann so, dass dieser Stunk dann so aussieht, dass der Bulle einen angreift. Und da zieht man automatisch den Kürzeren. Darum gab es in der Vergangenheit immer pro gehaltenen Elefantenbullen einen toten Pfleger. So sind auch die meisten Zuchtprojekte daran gescheitert, dass eben der Elefantenbulle, nachdem er seinen Pfleger umgebracht hat, eingeschläfert worden ist, weil die Haltungsbedingungen, die man in der heutigen Zeit hat, damals nicht hatte.“ Damals, so Fries, habe man keine hydraulischen Türen gehabt, ein gesicherter Kontakt war nicht möglich. Und so war eben auch die Arbeit mit dem Tier deutlich schwerer und gefährlicher als in diesen Tagen. Hinweis: Die aktuell vom WDR ausgestrahlte Folge „Nashorn, Zebra und Co.“ mit dem Titel „Ein Pinguin auf der Flucht“ stammt aus dem Jahre 2016.