Vorlesen 0:00 0:00 News folgen Artikel teilen Ob Großgrundbesitzer oder Balkon-Fan, auf Kartoffeln aus eigenem Anbau müssen Sie mit dem Kartoffelturm nicht verzichten. Ein Überblick. Ein Kartoffelturm bietet eine platzsparende Möglichkeit zur Kartoffelzucht. Dabei funktioniert das Ganze wie ein vertikales Hochbeet. Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile ein Kartoffelturm mit sich bringt, wie Sie selber einen bauen können und wie die Kartoffelzucht darin funktioniert. Einen Kartoffelturm selber bauen Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einen Kartoffelturm zu bauen, wenn Sie kein fertiges Modell kaufen wollen. Für die grundlegende Struktur benötigen Sie folgendes Material: Estrichmatte mit etwa 2x2 Metern (andere Drahtzäune gehen nur, wenn sie ähnlich viel Stabilität bieten) Stroh und Erde (jeweils etwa zwei Schubkarren-Ladungen) Einige Steine zum Beschweren Eine Bambusmatte (Alternativ Schilfmatte oder Holzpaletten als Umrandung) Kabelbinder und Haken oder Bindedraht Pflanzkartoffeln Der Aufbau ist in wenigen Schritten erledigt. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht. Auf der Erde ist das kein Problem, auf der Terrasse oder dem Balkon empfiehlt sich ein Unterbau aus Kies oder Ziegeln. Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihren Kartoffelturm Wickeln Sie die Estrichmatte zusammen, sodass sie eine Röhre bildet und stellen Sie sie auf. Befestigen Sie mit Bindedraht oder Kabelbindern die Estrichmatte in dieser Form und verankern Sie sie mit Haken im Boden, bevor Sie weitermachen. Nun befüllen Sie Ihren Turm mit 20 Zentimetern Stroh und legen anschließend Ihre Steine gut verteilt auf das Stroh, um vor ungebetenen Tieren zu schützen. Darauf folgen gute 15 Zentimeter Erde, auf der Sie im Anschluss Ihre erste Schicht Kartoffeln verteilen. Achten Sie darauf, die Kartoffeln an den Rand Ihrer Konstruktion zu legen und genügend Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren zu wahren. Markieren Sie sich die Stellen der Kartoffeln mit Bändern oder Draht am Rand. Immer im Wechsel wird nun Stroh und Erde geschichtet. Auf jede Erdschicht kommen Kartoffeln. Dabei sollten Sie die Knollen jeweils versetzt zu der Schicht darunter legen. Bei der letzten Erdschicht legen Sie weniger Kartoffeln, dafür werden diese mittig platziert. Oben drüber kommt noch einmal Stroh, um das Konstrukt gut zu schützen und zu wärmen. Wickeln Sie die Bambusmatte um den Turm, damit die Erde beim Gießen nicht herausläuft. Binden Sie die Bambusmatte fest und schlitzen Sie sie an den Seiten so ein, dass die Kartoffeln wachsen können. Alternativ bauen Sie aus Holzpaletten eine Umrandung und fügen Ihren Turm in die Form ein. Zum Schluss gießen Sie großzügig. Die Vorteile des Kartoffelturms Der Kartoffelturm bietet Ihnen mehrere Vorteile. Im Vordergrund steht die Platzersparnis, da ein normales Kartoffelbeet deutlich mehr Raum einnehmen würde. Aber auch die Pflege gestaltet sich leichter. Mögliches Unkraut wächst deutlich seltener und ist dann besser zu sehen und zu entfernen. Schädlinge greifen den Turm ebenfalls seltener an. Und auch bei der Ernte hat der Turm Vorteile: Durch viele Kartoffeln auf wenig Raum, ist die Ernte besonders schnell und produktiv erledigt. Der richtige Zeitpunkt für den Bau Ihres Kartoffelturms