Giftpfeile gegen Klub-Besitzer: "Sind sie dumm?": Wütender Trump schaltet sich in NFL-Draft ein

Donald Trump will mal wieder mitreden. Obwohl der US-Präsident noch nie ein Football-Spiel absolviert hat, erteilt er den NFL-Besitzern wütende Ratschläge zum Draft. Es geht um den Sohn einer Legende und "phänomenale Gene". Für Quarterback Shedeur Sanders geht das lange Warten beim diesjährigen Draft der NFL weiter. Der Sohn von "Primetime" Deion Sanders wurde am Freitagabend (Ortszeit) in Green Bay/Wisconsin auch in der zweiten und dritten Runde von keinem Team ausgewählt. Im Vorfeld der Talenteverteilung war der Spieler von der University of Colorado Boulder als Kandidat für Runde eins gehandelt worden. Mit Cam Ward (Tennessee Titans), Jaxson Dart (New York Giants), Tyler Shough (New Orleans Saints), Jalen Milroe (Seattle Seahawks) und Dillon Gabriel (Cleveland Browns) haben bereits fünf Spielmacher vor Sanders eine NFL-Heimat im Draft gefunden. Der Fall des 23-Jährigen wirft bei den Experten viele Fragen auf - und erregte sogar die Aufmerksamkeit von Donald Trump. Trump setzt sich für Legenden-Sohn ein "Was ist mit den NFL-Besitzern los, sind sie dumm?", hatte der US-Präsident bereits vor Beginn der zweiten Runde auf seiner Plattform "Truth Social" gefragt: "Deion Sanders war ein großartiger College-Football-Spieler, und in der NFL war er noch besser. Er ist auch ein sehr guter Trainer, klug und schlau! Daher hat Shedeur, sein Quarterback-Sohn, phänomenale Gene und ist bereit für Großes. Er sollte sofort von einem Team ausgewählt werden, das gewinnen will." Am Samstag (18 Uhr/ auf RTL+ im Live-Stream) stehen noch die Runden vier bis sieben in Green Bay auf dem Programm. Wie Sanders wartet auch der deutsche Offensive Tackle Leander Wiegand noch auf seinen Aufruf. Der 25-Jährige, der 2023 mit Rhein Fire aus Düsseldorf die European League of Football gewonnen hatte, erhofft sich über das International Player Pathway Program (IPP) den Sprung in die NFL. Beim Combine hatte er mit unübertroffenen 38 Wiederholungen beim Bankdrücken auf sich aufmerksam gemacht. Trumps Liebe für American Football, weil er um die Macht des Sports weiß und weil er bei den reichen Eigentümern und ihrem Lieblingsspielzeug dazugehören will, ist schon lange bekannt. Der US-Präsident betrachtet viele NFL-Besitzer schon länger als Freunde, insbesondere Robert Kraft von den New England Patriots. Kraft ist aber nur einer von etlichen Team-Eigentümern, die Trump im Wahlkampf mit viel Geld unterstützten.