Tote in Vancouver: SUV rast bei Straßenfest in Menschenmenge – „Flogen Leute durch die Luft“ Von: Karolin Schaefer, Moritz Bletzinger Drucken Teilen Todesfahrt auf Straßenfest: Die Polizei von Vancouver untersucht ein schwarzes Auto, das verdächtigt wird, in den Vorfall verwickelt zu sein. © Rich Lam/picture alliance/dpa/The Canadian Press Furchtbarer Vorfall in Kanada. Beim Lapu-Lapu-Festival in Vancouver fuhr ein Auto in die Menge. Es gibt erste Details vom Tatort und eine Vermutung zum Täter. Vancouver – Mehrere Menschen starben, nachdem in Vancouver (Kanada) ein Fahrzeug in eine Gruppe von Festbesuchern gefahren ist. Der Zwischenfall hat sich am Samstagabend (8 Uhr Ortszeit, Sonntag um 2 Uhr MEZ) bei einer öffentlichen Feier zugetragen. Diese Information wurde von den Polizeibehörden über den Onlinedienst X veröffentlicht. Vancouver: Auto rast auf Straßenfest in Menschenmenge – erste Vermutung zum Fahrer Die genaue Anzahl der Todesopfer und Verletzten wurde bislang nicht bekannt. Laut Mitteilung der Behörden befindet sich der Fahrer des Fahrzeugs in polizeilichem Gewahrsam. Zusätzliche Details zum Hergang sowie zu möglichen Motiven wurden vorerst nicht veröffentlicht. Die polizeilichen Untersuchungen laufen. Wie die Zeitung Vancouver Sun berichtet, habe der Fahrer des SUVs bei seiner Verhaftung „Sorry“ zu den umstehenden Passanten gesagt. Es wird vermutet, er könnte unter psychischen Problemen leiden. Zeuge schildert Szenen von Todesfahrt in Vancouver – „Ging alles so verdammt schnell“ „Ich konnte den Fahrer nicht sehen, ich habe nur einen Motor röhren gehört“, sagt der Mitbesitzer eines Foodtrucks der Zeitung. „Es hat keinen Sinn für mich ergeben, da waren Menschen und es hörte sich an wie ein rasendes Auto. Dann schaue ich hoch und Menschen fliegen durch die Luft. Es ging alles so verdammt schnell.“ Unter Tränen berichtet er weiter, „überall“ habe er tote Körper gesehen, als er seinen Foodtruck kurz später verließ. Beim Straßenfest handelt es sich um das jährlich stattfindende Lapu Lapu-Festival, eine bedeutende Veranstaltung der philippinischen Gemeinschaft von Vancouver. Der Bürgermeister Ken Sim hat mittlerweile eine Stellungnahme zu dem tragischen Ereignis abgegeben. „Ich bin schockiert und zutiefst betrübt über den schrecklichen Vorfall auf der heutigen Veranstaltung zum Lapu Lapu Day“, erklärte Sim in einem Statement auf der Plattform X. „Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen und bei der philippinischen Gemeinschaft in Vancouver in dieser unglaublich schwierigen Zeit.“ In Mannheim war erst vor wenigen Wochen ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. (moe/kas/dpa)