Das Beste lesen mit FAZ+: Heiraten, aber günstig und ein Trucker in Rente

Liebe Leserin, lieber Leser, oft sind die wahren Geschichten aus dem Alltag die interessantesten Lesestücke. Norbert Barnieck zum Beispiel hat 32 Berufsjahre hinter dem Steuer gesessen und am Ende insgesamt 4000 Euro netto verdient. Sein Traum war ein eigenes Wohnmobil, wenn er die Rente erreicht. Doch dazu kam es nicht. Annabelle Richter hat seine Geschichte unter dem Titel „Was einem Trucker im Alter bleibt“ für Sie und uns aufgeschrieben. Zwei Knieoperationen und Arthrose in der Wirbelsäule – der Job hatte seinen Preis. Aber hat er sich auch ausgezahlt? Der 65 Jahre alte Mann mit dem schulterlangen Haar wirkt zufrieden. Er habe gutes Geld verdient, sagt er. Durch Spesen und Feiertagszuschläge kamen zum Ende 4000 Euro netto zusammen. Das reicht aus, wenn man so wie er ständig unterwegs war, auf Autobahnraststätten übernachtete und wenig Gelegenheit hat, auf großem Fuß zu leben. Doch mit 62 Jahren war Schluss. Beine und Rücken machten nicht mehr mit, nach einer Operation musste Barnieck früher mit der Arbeit aufhören als geplant. Eigentlich wollte er den Lkw durch ein Wohnmobil ersetzen. Dafür hat er sogar die Garage vergrößert. Durch die Krankschreibung, den vorzeitigen Renteneintritt und das deswegen fehlende Geld bleibt das aber ein unerfüllter Traum. Heute bezieht Norbert Barnieck 2000 Euro Rente, seine Frau Birgit, die als Buchhalterin in Vollzeit gearbeitet hat, 1500 Euro. Damit ihm als Rentner nicht die Decke auf den Kopf fällt, hilft er vormittags bei einem Pflegedienst aus. In Aktien hat Barnieck nie investiert, und hat dafür Gründe. Wenn es Ihnen anders geht, ist vielleicht der Text von Hanno Mußler etwas für Sie, der sich angeschaut hat, welche Aktien aus Sicht der Deutschen Bank am stärksten von der künftigen Regierung in Berlin und von höheren Staatsausgaben in Verteidigung, Klima und Infrastruktur sowie sinkenden Energiepreisen profitieren würden, so wie die Koalitionspartner sie planen. Deren staatliches Stimuluspaket, das auch durch außerordentliche Schulden („Sondervermögen“) und teilweises Aussetzen der Schuldenbremse finanziert wird, soll vor allem zu Aufträgen für die heimische Wirtschaft führen. Darunter sind zwei M-Dax-Unternehmen: der Chemiekonzern Evonik und der Logistikdienstleister Kion; eine Aktie aus dem S-Dax, wo Unternehmen mit noch geringer Marktkapitalisierung enthalten sind, nämlich die vom Eisenbahninfrastrukturanbieter Vossloh; außerdem mit Bechtle und Cancom zwei IT-Dienstleister aus dem Tec-Dax; das österreichische Bauunternehmen Palfinger aus dem ATX der Börse Wien; sowie immerhin vier Dax-Unternehmen: Heidelberg Materials, Siemens Energy, Volkswagen und Commerzbank. Interessant ist auch, wen die Deutsche Bank nicht für kaufenswert hält. Die Branche der Verteidigungsunternehmen, zu der an der Börse Rheinmetall, Hensoldt, Renk und Thyssenkrupp gehören, sei bereits zu teuer. Am Ende gilt wie stets und nicht nur an der Börse: Sie werden sich Ihren eigenen Reim darauf machen müssen. Bei der Partnerwahl gilt das erst recht. Und hat man einander gefunden, kann das Heiraten richtig teuer werden. Hier kommt eine Anleitung, wie es günstiger geht – und trotzdem mit Stil. Umfragen zeigen, dass Brautpaare durchschnittlich etwas mehr als 15.000 Euro dafür ausgeben. Was nach einer enormen Summe klingt, ist ziemlich schnell erreicht. Bezahlt werden müssen schließlich der Ort, das Essen sowie die Getränke für die Gäste, das Kleid, der Anzug, der DJ, der Fotograf, die Blumendeko und der freie Trauredner, falls das Paar einen solchen möchte. Die Inflation der vergangenen Jahre spüren auch die Verliebten, eine Hochzeit kostet zwischen 30 und 50 Prozent mehr als vor der Corona-Pandemie. Doch an den meisten Faktoren lässt sich sparen – und zwar so, dass der Tag der Eheschließung trotzdem in bester Erinnerung bleibt. Vielen Dank dafür, dass Sie uns Ihr Vertrauen schenken. Falls Sie ein FAZ+ Abo und eine konkrete Frage dazu haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an c.knop@faz.de. Herzliche Grüße Ihr