Rücktrittswelle nimmt kein Ende: Ski-Star verkündet überraschendes Karriereende Von: Philipp Kuserau Drucken Teilen Schon wieder ein Rücktritt: Slalom-Ass Petra Unterholzner zieht einen Schlussstrich unter ihrer Karriere. Sie ist in den letzten Wochen nicht die Einzige. Bozen – Die Wintersport-Saison ist vorbei – die Zeit der Rücktritte ist dagegen in vollem Gange! In den letzten Wochen haben gleich mehrere Ski-Stars ihr Karriereende verkündet und damit eine echte Rücktrittswelle losgetreten. Jüngstes Beispiel ist die 25-jährige Slalomläuferin Petra Unterholzner, die vor kurzem mit einem emotionalen Instagram-Post ihren Rücktritt bekanntgab. Slalomläuferin Petra Unterholzner gibt Karriereende bekannt – mit gerade mal 25 Jahren „Peti ist raus“, schrieb Unterholzner auf Instagram, begleitet von einem Video, das die Höhepunkte ihrer Karriere zeigt. Die 25-Jährige schaffte es zwar nie in den Weltcup, kann aber mit 37 Europacup-Starts und einer Goldmedaille bei der Italienmeisterschaft 2022 dennoch auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. „Worte können nicht beschreiben, wie dankbar ich für diese Momente und für diese Erinnerungen bin“, ist in ihrem Beitrag bei Insagram noch zu lesen. Diese Worte fassen die Emotionen zusammen, die mit ihrem Abschied verbunden sind. Der Rücktritt von Petra Unterholzner kommt mit gerade mal 25 Jahren durchaus überraschend. In Südtirol scheint die Verkündung des Karriereendes allerdings derzeit en vogue zu sein. Slalom-Ass Petra Unterholzner zieht einen Schlussstrich unter ihrer Karriere. © Instagram Petra Unterholzner Vor Unterholzner gab bereits Slalom-Spezialistin Vera Tschurtschenthaler Rücktritt bekannt Vor Unterholzner, die aus Ulten (Gemeinde in Südtirol) kommt, zog bereits Vera Tschurtschenthaler einen Schlussstrich unter ihrer Karriere. Die 28-Jährige, die 29 Weltcup-Starts und einige Punkteränge vorweisen kann, sprach zuletzt offen über die mentalen und finanziellen Herausforderungen, die sie ohne die Unterstützung ihres Verbands bewältigen musste. „Das ist nicht nur finanziell, sondern vor allem mental eine riesige Herausforderung“, erklärte sie im Zuge ihrer Verkündung. Trotz allem erreichte sie im Februar 2024 mit einem 18. Platz im Weltcup einen persönlichen Höhepunkt. Neuner, Shiffrin, Hannawald & Co.: Die erfolgreichsten Wintersportler der Geschichte Fotostrecke ansehen Abschiedswelle nimmt kein Ende: Zwei weitere Wintersportler aus Südtirol beenden Karriere Doch damit nicht genug. Vivien Insam, die in Südtirol als vielversprechendes Talent galt, verabschiedete sich ebenfalls vor kurzem. Die 27-Jährige kämpfte mit Pfeifferschem Drüsenfieber und zahlreichen Verletzungen, darunter Kreuzbandrisse und Meniskusschäden. „Ich habe bis zum Ende gekämpft“, erklärte sie bei Instagram. Mehr Sport. Mehr Insights. Mehr Emotionen. Entdecken Sie Home of Sports – www.homeofsports.de – die Plattform für News, Videos und Einblicke aus der Welt des Sports von IPPEN.MEDIA. Mehr Sport. Mehr Insights. Mehr Emotionen. Bei Home of Sports. © Home of Sports Auch der erst 24-jährige Südtiroler Manuel Ploner musste seine Karriere aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme beenden. Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlten, zwangen ihn zu diesem schweren Schritt. Trotz intensiver Bemühungen, seine gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen, entschied sich Ploner, seine Gesundheit an erste Stelle zu setzen. Diese Abschiedswelle markieren einen tiefen Einschnitt für den Südtiroler Ski-Sport, der nun vor der Herausforderung steht, neue Talente hervorzubringen und die Lücken zu füllen, die diese Athleten hinterlassen haben. In Südtirol wird man hoffen, dass die Welle so langsam abgeebbt ist. (kus)