Kroos sieht kuriose Mecker-Szene: Zverev wütet, zückt das Handy - und wird verwarnt

Nach einem Fehlstart zieht Tennisprofi Alexander Zverev ins Achtelfinale von Madrid ein. Ein Ballwechsel führt dazu, dass Zverev sich erst mächtig beschwert, dann zum Handy greift und eine Verwarnung kassiert. Am Ende muss der Deutsche vor den Augen von Toni Kroos zittern. Knapp einen Monat vor Beginn der French Open hat Alexander Zverev beim Masters-1000-Turnier in Madrid einen weiteren Rückschlag gerade so abgewendet. Nach einem völlig verpatzten Start kämpfte sich die Nummer zwei der Tennis-Welt in der dritten Runde zu einem 2:6, 7:6 (7:3), 7:6 (7:0) gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina. Damit zog der deutsche Spitzenspieler ins Achtelfinale ein. Dort trifft er auf den Argentinier Francisco Cerundolo oder dessen Landsmann Francisco Comesana. Er habe im ersten Satz schrecklich gespielt, sagte Zverev. "Ich kam raus und hatte keine Ahnung, was passiert. Er hat unglaublich gespielt, und ich habe Fehler gemacht." Zverev zückt vor Ärger Handy für Beweisfoto Für Wirbel sorgte eine Szene Ende des zweiten Satzes, als sich Zverev ärgerte, dass ein Ball des Spaniers gut und nicht als Fehler gegeben wurde. Erst diskutierte er mit dem Schiedsrichter, dann fotografierte er mit dem Handy den Abdruck. Dafür kassierte der 28-Jährige eine Verwarnung. Linienrichter gibt es auf der ATP-Tour nicht mehr, ein elektronisches System übernimmt die Entscheidungen. Der Spanier hatte zuvor eine andere Entscheidung als falsch angesehen. Im dritten Durchgang deutete alles schon vor dem Tiebreak auf einen Erfolg von Zverev hin, als er bei 5:4 zum Matchgewinn aufschlug. Doch der letzte verbliebene deutsche Teilnehmer leistete sich noch eine weitere Schwächephase, ehe er nach seinem Fehlstart am Ende doch noch jubelte. Toni Kroos sieht 0:4-Rückstand aus der Box Vom Schwung des Turniersiegs in München am Ostersonntag war zum Beginn des Matches nichts zu sehen gewesen. Zverev startete schwach, machte in den ersten zehn Ballwechseln keinen Punkt und lag nach zwei Aufschlagverlusten schnell 0:4 hinten. Erst dann fand der Hamburger etwas besser ins Spiel. Auch der frühere Fußball-Weltmeister Toni Kroos, Ex-Profi von Real Madrid, verfolgte aus der Zverev-Box, wie der Weltranglisten-29. aus Spanien der deutlich bessere Spieler in Satz eins war. Nach dem Turniersieg in München darf sich Zverev in Madrid Chancen auf den nächsten Titel ausrechnen. Der langjährige serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hatte am Samstag mit dem nächsten frühen Aus die nächste Enttäuschung erlebt. Der spanische Topstar Carlos Alcaraz sagte seine Teilnahme wegen Adduktorenproblemen ab.