Bei einer Verkehrskontrolle flüchtet ein Motorradfahrer mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei. Es folgt eine wilde Verfolgungsfahrt auch über die Autobahn. Und es gibt einen Unfall. Delmenhorst (dpa/lni) - Mit bis zu 240 Kilometern pro Stunde ist ein Motorradfahrer in Delmenhorst vor der Polizei geflüchtet. Während der Verfolgungsfahrt am Montagabend stieß das Motorrad auch mit einem Funkstreifenwagen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde dabei niemand. Weil der Tank nahezu leer war, stoppte der 22 Jahre alte Biker schließlich. Die Beamten stellten den jungen Mann. Der Motorradfahrer war zunächst vor einer Verkehrskontrolle geflüchtet. Er raste laut Polizei innerorts mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde davon, ignorierte mehrere rote Ampeln, gefährdete eine Fußgängerin und fuhr schließlich auf die Autobahn 28. Die Beamten verfolgten den 22-jährigen mit Blaulicht und Martinshorn. Motorrad stößt mit Funkstreifenwagen zusammen An der Anschlussstelle Delmenhorst-Deichhorst stieß das Motorrad seitlich mit einem Funkstreifenwagen zusammen, wie die Polizei weiter mitteilte. Der 22-Jährige und die Beamten blieben unverletzt. Der Biker setzte seine Fahrt fort und raste mit einer Spitzengeschwindigkeit von geschätzt 240 Kilometern pro Stunde auf der A28 weiter. An der Anschlussstelle Groß Mackenstedt stoppte der 22-Jährige schließlich, da der Tank des Motorrads nahezu leer war. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der junge Mann zwar einen Führerschein hat, jedoch nicht über die für das Motorrad erforderliche Führerscheinklasse verfügte. Die Beamten stellten den Führerschein und das Motorrad sicher. Der Gesamtschaden durch den Unfall beträgt nach ersten Schätzungen rund 2.000 Euro. Der 22-Jährige muss sich nun wegen Fahren ohne erforderliche Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen sowie dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort verantworten.