In Gelsenkirchen haben Rechtsextreme eine Demo angemeldet. Am Rande sollen linke Aktivisten versucht haben, Sperrstellen zu durchbrechen. Die Polizei setzt Schlagstöcke ein. Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Am Rande einer rechten Demonstration in Gelsenkirchen ist es nach Angaben der Polizei zu Konfrontationen zwischen linken Aktivisten und Beamten gekommen. Die Polizisten hätten versucht, ein Durchbrechen der Aktivisten an Sperrstellen zu verhindern, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei seien auch Schlagstöcke eingesetzt worden. Es habe zwei derartige Aufeinandertreffen gegeben. Im zweiten Fall seien 20 Personen kurzzeitig festgehalten worden. Ihnen habe man eine Gefährderansprache gehalten. Anschließend hätten sie wieder gehen können. Gefährderansprachen sind vorbeugende Maßnahme, um mögliche spätere Straftat zu verhindern. Viele Polizisten im Einsatz Vorläufig sei ein verletzter Polizist bekannt, er sei aber dienstfähig geblieben, hieß es von den Beamten. Die Polizei hatte sich mit vielen Kräften auf den 1. Mai in Gelsenkirchen vorbereitet. Grund war, dass eine rechtsextreme Partei einen Demonstrationszug durch die Stadt angemeldet hatte. Als Reaktion darauf wurden weitere Gegen-Demonstrationen angemeldet. Der Einsatzleiter der Polizei hatte erklärt, dass man "keine politischen Extreme" schütze, sondern das Grundgesetz und das Recht auf Versammlungsfreiheit. "Primäres Ziel der Polizei Gelsenkirchen ist die Abwehr von Gefahren und grundsätzlich für die Sicherheit aller Versammlungsteilnehmer einzustehen", hatte er erklärt.