"Oblivion"-Remaster ab sofort erhältlich

Es ging fix: In einem 20-minütigen Livestream hat Bethesda das heiß erwartete Remaster seines Kult-Rollenspiels "The Elder Scrolls 4: Oblivion" angekündigt – und das Spiel dann direkt im Anschluss an den Stream veröffentlicht. Das "Oblivion"-Remaster kostet 55 Euro und erscheint für PC, Xbox und PS5 – eine Version für die Switch 2 ist nicht angekündigt. Anzeige Empfohlener redaktioneller Inhalt Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen. YouTube-Video immer laden YouTube-Video jetzt laden Das Remaster-Paket umfasst alle Add-ons für das Originalspiel, also auch "Shivering Isles" und "Knights of the Nine". Eine zehn Euro teurere Digital Deluxe Edition mit ein paar Zusatzinhalten (Pferderüstung!) konnte sich Bethesda aber nicht verkneifen. Kaufen kann man das "Oblivion"-Remaster unter anderem auf Steam. Kein Mod-Support Wie im Vorfeld erwartet wurde das Remaster von "Oblivion" mithilfe der Unreal Engine 5 entwickelt. Das Original erschien 2006 in der Gamebryo-Engine, aus der sich später die Creation Engine entwickelte, die "Skyrim" und "Starfield" antreibt. Unter der Haube soll die Bethesda-Engine auch beim Remaster werkeln, sagten Bethesda und das Partnerstudio Virtuos im Ankündigungs-Livestream. Bethesdas Engines glänzen im Gegensatz zur Unreal Engine nicht unbedingt mit praller Grafik, sind dafür aber sehr modular aufgebaut und haben riesigen Modding-Communitys die Möglichkeit gegeben, ihre Lieblingsspiele umfangreich zu verändern und zu erweitern. Beim Remaster werden Mods nicht unterstützt, schreibt Bethesda in einem Support-Eintrag. Ob Modder trotzdem einen Weg finden, bleibt abzuwarten. Remake oder Remaster? Anzeige Bethesda selbst bezeichnet die neue Version als Remaster, nicht als Remake. Eine komplette Neuentwicklung in frischer Engine würde eher der gängigen Definition eines Remakes entsprechen – diese Begrifflichkeiten sind aber nicht in Stein gemeißelt. Alles Assets wurden für das Remaster von Grund auf neu erstellt, erklärt Virtuos im Ankündigungsvideo: Monster haben hübschere Modelle und auch die Animationen sind neu. Den Soundtrack scheint Virtuos zwar nicht angefasst zu haben, wohl aber das Gameplay: Das Kampfsystem soll wuchtiger sein, zudem wurde die Third-Person-Perspektive erweitert und ein Sprint-Button eingeführt. Zudem wurde die Sprachausgabe mit neuen Aufnahmen erweitert. Die kultigen Original-Voicelines sowie das etwas alberne Dialog-Minispiel wurden bewusst beibehalten. Ein Großteil der Arbeit wurde offenbar von Virtuos geleistet: ein in China gegründetes Dienstleistungs-Entwicklerstudio, das vor allem andere Entwicklungsteams bei der Arbeit unterstützt. Für das "Oblivion"-Remaster hat die Pariser Abteilung von Virtuos mit Bethesda zusammengearbeitet. Zuvor hat Virtuos unter anderem Guerilla Games bei der Entwicklung der "Horizon"-Spiele unter die Arme gegriffen und CD Projekt Red bei der Entwicklung von "Cyberpunk 2077"-Updates geholfen. Bethesda selbst arbeitet aktuell an "The Elder Scrolls 6", bestätigte Studio-Chef Todd Howard beim Enthüllungs-Livestream des "Oblivion"-Remasters. (dahe)