Jemen: Huthi-Miliz meldet rund 70 Tote durch US-Luftangriff
An dieser Stelle ist ein externer Inhalt eingebunden Zum Anschauen benötigen wir Ihre Zustimmung Bitte aktivieren Sie JavaScript damit Sie diesen Inhalt anzeigen können. Weiter Durch einen mutmaßlichen US-Luftangriff im Jemen sind nach Darstellung der dortigen Huthi-Miliz mindestens 68 Menschen getötet worden. 47 weitere seien verletzt worden, teilte das von der Miliz kontrollierte Innenministerium laut dem Huthi-nahen Fernsehsender Al-Masirah TV mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen, das US-Militär äußerte sich bislang nicht zu dem Angriff. Laut der Berichte war ein Gefangenenlager für illegal eingereiste Migranten in Saada angegriffen worden. Dort waren demnach 115 Menschen aus Afrika untergebracht. Saada war bereits mehrfach Ziel von US-Angriffen. Die Stadt gilt als ein Zentrum der Huthi-Miliz, die vom Iran mitfinanziert wird und zu dessen sogenannter "Achse des Widerstands" gegen Israel und die USA gehört. Die Miliz eroberte im Verlauf der vergangenen zehn Jahre weite Teile des Jemen. Huthis hatten erneut Angriffe auf Frachtschiffe angekündigt Die US-Luftangriffe auf die Miliz begannen im März, nachdem die Huthis damit gedroht hatten, ihrerseits erneut Schiffe mit Verbindungen nach Israel anzugreifen. Die Miliz begründete dies damit, dass die israelische Regierung Hilfslieferungen in den Gazastreifen blockiere und beschrieb ihr Vorgehen als Zeichen der Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen. Bei den Angriffen der Huthis wurden in der Vergangenheit allerdings auch Frachtschiffe getroffen, die keinen Bezug zu Israel hatten. Das Zentralkommando des US-Militärs teilte noch vor Bekanntwerden des mutmaßlichen Angriffs auf das Lager mit, es werde weiterhin keine Details zu den Luftangriffen im Jemen veröffentlichen. Dies geschehe, um die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten. In der Mitteilung hieß es weiter, dass man seit Beginn der Operation Hunderte Huthi-Kämpfer und zahlreiche ihrer Anführer getötet habe, darunter auch Personen, die mit dem Raketen- und Drohnenprogramm der Miliz in Verbindung stünden. Namen wurden keine genannt. Äthiopier und Migranten aus weiteren afrikanischen Staaten reisen seit Jahren in den Jemen, um von dort nach Saudi-Arabien zu gelangen, wo sie sich Arbeit suchen wollen. Die Huthi-Miliz soll Zehntausende Dollar pro Woche damit verdienen, Migranten über die Grenze zu schmuggeln.