Mega-Hoch sorgt für Trocken-Wetter: Deutschland steuert auf historische Dürrekrise zu Von: Dominik Jung Drucken Teilen Regen bleibt aus, die Pegel sinken: Deutschland rutscht in eine gefährliche Trockenperiode. Ein Wetter-Experte schlägt jetzt Alarm. Frankfurt – Deutschland erlebt derzeit eine beispiellose Wetterlage: Die Hochdruckgebiete Petra und Quendolin haben sich zu einem gigantischen „Mega-Hoch“ vereint und sorgen dafür, dass weiterhin kein Regen in Sicht ist. Die Dürre verschärft sich täglich. Besonders dramatisch zeigt sich die Lage am Bodensee, der weiterhin unter akutem Niedrigwasser leidet. Auch der Rhein verzeichnet erneut sinkende Pegelstände – der leichte Anstieg der letzten Tage war nur ein Strohfeuer. Das Thema Niedrigwasser bleibt am Bodensee aktuell. Der Pegel fällt in den kommenden Tagen weiter ab. © picture alliance/dpa | Felix Kästle Mega-Hoch bringt Extremwetter – Experten warnen vor zunehmender Trockenheit Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt dazu: „Mit dem anhaltenden Hochdruckeinfluss wird sich die Trockenheit weiter verschärfen. Niederschläge sind weder im April noch im Mai in ausreichender Menge zu erwarten.“ Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bereits im Februar fielen 50 Prozent weniger Regen als üblich, im März sogar 70 Prozent – und der April wird voraussichtlich mit einem Minus von rund 45 Prozent abschließen. wetter.net - das Wetter auf den Punkt gebracht! Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit wetter.net. wetter.net bietet Ihnen alles Wissenswerte rund um Wetter und Klima. Auf unseren Seiten finden Sie weltweite Stadt- und Ortsprognosen für die nächsten 14 Tage und das für die ersten 7 Tage in 1-stündiger und für die nachfolgenden Tage in 3-stündiger zeitlicher Auflösung. Wettervorhersagen, Niederschlagsradar, Messwerte, Wetterwarnungen, Deutschlandwetter und Wetter-News informieren über die aktuelle Entwicklung sowie die kommenden Stunden und Tage. Pegelstände sinken dramatisch – Bedrohung für Natur und Landwirtschaft Die Auswirkungen der Trockenheit werden immer deutlicher spürbar. Flüsse wie der Rhein, die für Wirtschaft und Schifffahrt eine zentrale Rolle spielen, verlieren rapide an Wasser. Felder und Wälder zeigen bereits erste Trockenstress-Symptome, Landwirte blicken mit Sorge auf die kommenden Wochen. Der aktuelle Pegel des Rheins bei Worms mit eindeutigem Trend: abwärts in Richtung Niedrigwasser. © www.hvz.baden-wuerttemberg.de Auch die Waldbrandgefahr steigt massiv: Der Deutsche Wetterdienst hat vielerorts bereits die Gefahrenstufen 3 bis 4 von 5 möglichen Stufen ausgerufen. Mit täglich bis zu 15 Sonnenstunden wird sich die Lage weiter zuspitzen. Ohne ausreichende Niederschläge droht der Natur in vielen Regionen ein massiver Schaden – und das mitten im Frühjahr, wenn Pflanzen eigentlich am meisten Wasser benötigen. Der Mai bringt keine Entlastung – Deutschland steht eine harte Bewährungsprobe bevor Wer auf eine baldige Entspannung hofft, wird bitter enttäuscht. Der Blick in die Wettermodelle zeigt: Auch der Maistart wird konstant trocken bleiben. Meteorologen rechnen damit, dass auch dieser Monat deutlich zu wenig Regen bringen wird – eine Fortsetzung der alarmierenden Entwicklung. Schon jetzt warnen Experten davor, dass Deutschland in eine ernsthafte und möglicherweise historische Dürreperiode rutschen könnte. Regionen, die schon 2022 unter extremer Trockenheit litten, könnten in diesem Jahr noch schwerer getroffen werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sorgsam mit Wasser umzugehen und offene Feuer in Wäldern und Grünanlagen unbedingt zu vermeiden. Deutschland steuert auf eine Wetterlage zu, die in ihrer Dramatik neue Maßstäbe setzen könnte.