Warum Sie alte Blumenerde nicht einfach im Müll entsorgen sollten Von: Anne Hund Drucken Teilen Ist ältere Blumenerde noch brauchbar, können Hobbygärtner sie in kleinen Mengen zu der frischen Erde geben. (Symbolbild) © Cavan Images/Imago Manchmal bleibt in dem Sack Blumenerde noch ein kleiner Rest übrig. Soll man die übrige Erde fürs kommende Frühjahr aufbewahren? Viele Hobbygärtner stellen sich die Frage, ob sie den angebrochenen Sack Blumenerde fürs nächste Jahr aufheben oder die alte Erde besser gleich entsorgen sollen. Dazu muss man wissen, dass Blumenerde, wenn man sie längere Zeit lagert, Nährstoffe verliert und der ph-Wert sich ändern kann. Darüber informiert das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BLZ) auf seiner Website. „Im Hobbygarten ist all das weniger dramatisch“, heißt es dort – dennoch sei frische Blumenerde „immer die bessere Wahl“. Blumenerde im Keller lagern bis zum nächsten Frühjahr? Hobbygärtner, die die restliche Blumenerde allerdings nicht wegwerfen wollen, können sie im nächsten Frühjahr – nach guter Lagerung im geschlossenen Behältnis zum Beispiel in einer trockenen, nicht beheizten Garage oder einem geeigneten Gartenschuppen oder Keller – der frischen Blumenerde untermischen. Sofern die ältere Erde noch in Ordnung ist. Was tun mit ausgetrockneter Blumenerde? Ähnliches sieht es bei ausgetrockneter Blumenerde aus: „Die Qualität ist mit Sicherheit nicht mehr dieselbe, aber befeuchtet und in kleineren Mengen frischer Erde zugefügt, kann sie im Freizeitgartenbau notfalls weiterverwendet werden“, schreibt das BLZ. Die Experten haben noch einen anderen Tipp parat: „Indem Sie altes Substrat kompostieren, können Sie es ganz einfach wieder aufwerten.“ Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24garten.de. Herbst im Garten: 10 Arbeiten, die noch vor dem Winter anstehen – Rasen, Gartenschlauch, Laub Fotostrecke ansehen Was sollte man noch beachten? Wenn alte Blumenerde nicht zu feucht oder gar matschig war, sei das Überwintern kein Problem, heißt es in einem Online-Bericht von Bayern1. Höher sei die Schimmelgefahr bei zu feuchter Erde oder torfreduzierter beziehungsweise torffreier Erde, die einen hohen Anteil an Holz und Kompost enthalte. „Achten Sie darauf, dass das Wasser abziehen kann und die Erde luftig gelagert ist“, so einer der dort genannten Tipps. Warum Sie für Hortensien übrigens besser keine Blumenerde verwenden. In welchen Müll gehört alte, unbrauchbare Blumenerde? Ist die Blumenerde schon sehr alt oder gar schimmelig oder haben sich darin sogar Schädlinge eingenistet, sollte man sie zügig im Müll entsorgen. Doch aufgepasst: Die Regeln unterscheiden sich oft von Stadt zu Stadt. Deshalb sollte man sich zuerst vor Ort erkundigen, ob die Reste entsprechend der jeweiligen Regelung in die Biotonne gehören oder in den Restmüll.