Wohnungsbau in Hamburg: Dichter als erlaubt
"Wir haben seit Jahren all die Probleme aufgezählt, derentwegen das Projekt nun scheitert", sagt Stefanie Mandel. "Aber die Politik hat unsere Kritikpunkte vollständig ignoriert." Mandel lebt in einer kleinen Wohnung in der Schützenstraße, von ihrem Balkon aus blickt sie in einen großen Hinterhof, der mit Pappeln gesäumt ist. Nicht alles ist grün und lauschig in dem Hinterhof in Bahrenfeld, ein paar Holzbaracken stehen herum, vor einer Kfz-Werkstatt parken Autos. Für die Anwohnerinnen und Anwohner ist der Hinterhof trotzdem wertvoll – als Spielplatz, als grüne Lunge des Wohnblocks, als Ausblick auf ein bisschen Grün in einer Nachbarschaft, die durch die laute Stresemannstraße geprägt ist und die an ein Gewerbegebiet grenzt, wo jede Minute ein Lastwagen durch die Straßen brettert.